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5 vor 10: EZB, Home Office, Startups, Inflation, Forschung

Heute in den Linktipps: Die Auswirkungen des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Anleihenkaufprogramm der EZB, die Machbarkeit des Arbeitens von zu Hause, Verwirrungen bei Hilfsprogrammen für Start-ups und die Gefahr einer möglichen Inflation während und nach der Krise. Außerdem: Warum europäische Unternehmen bei Forschung und Innovation oft von der globalen Konkurrenz abgehängt werden.

1. Die EZB: Erst kompromittiert und nach der Krise machtlos?
(manager-magazin.de, Henrik Müller)

Während am Horizont die Gefahr steigender Inflationsraten aufzieht, beschädigt das Bundesverfassungsgericht mit seinem Urteil über die Rechtmäßigkeit des Anleihenkaufprogramms die EZB und ihre Unabhängigkeit. Eine absurde Entwicklung findet Henrik Müller. Denn Europa befindet sich auf Crashkurs.

2. Das Potenzial des Homeoffice
(voxeu.org, Janine Berg, Florence Bonnet und Sergei Soares, englisch)

Viele Schreibtischjobber haben in den vergangenen Wochen ihren Arbeitsplatz vom Büro in die eigenen vier Wände verlegt. Während vor der Krise die Nutzung des Homeoffice eher selten war, hat sich nun gezeigt: Das Arbeiten von zu Hause funktioniert in vielen Bereichen der Wirtschaft gut. Drei Ökonomen haben analysiert, wie viele Arbeitsplätze weltweit Homeoffice-tauglich sind.

3. Geld ist da, aber hilft es den Richtigen?
(zeit.de, Manuel Heckel)

Start-ups in Deutschland ging es gut. Dann kam die Corona-Pandemie und viele Neugründungen spüren die Folgen der Krise deutlich. Etwa drei Viertel der deutschen Start-ups berichteten bereits Ende März von ernsthaften Existenzängsten. Nun will die Politik passende Hilfsprogramme zimmern. Doch die Bedingungen sind oft unklar.

4. Sind staatliche Rettungsschirme inflationär?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Norbert Berthold)

Die Europäische Zentralbank tut seit Längerem alles, um die Inflationsrate auf zwei Prozent zu erhöhen. Ihr Repertoire ist breit gefächert. Unkonventionelle Geldpolitik, monetäre Staatsfinanzierung aber auch die Aufforderung zu aggressiverer Lohnpolitik zählen dazu. Gelungen ist es ihr bisher allerdings noch nicht. Nun könnte es vielleicht doch noch klappen – Covid-19 geschuldet.

5. Forschungsintensive Unternehmen und Strukturwandel
(oekonomenstimme.org, Bernhard Dachs)

Europa fällt es schwer, marktführende Unternehmen in schnell wachsenden Technologien hervorzubringen. Wandelt sich Europas Wirtschaftsstruktur zu langsam, um mit anderen Wirtschaftsräumen Schritt zu halten? Bernhard Dachs untersucht die Dynamiken verschiedener Unternehmenstypen in Österreich und zeigt: Es gibt massive Hindernisse, die Start-ups daran hindern, sich zu führenden Forschungsunternehmen zu entwickeln.

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