Wer ist schuld an der Argentinien-Pleite? Für viele tragen die Hedgefonds die Verantwortung. Doch es gibt auch andere Sichtweisen. Denn Staatspleiten sind dem Land nicht fremd.
Autor: Frank Schäffler
war bis 2013 Abgeordneter der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag.
Stress mit dem Test
Drohen den Lebensversicherungen japanische Verhältnisse?
Was für Schuldner derzeit ein Segen ist, wird für Sparer zunehmend zum Fluch. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank schützt nicht nur Banken in Südeuropa vor der Insolvenz, sie hilft auch Wolfgang Schäuble aus der Patsche. Man hat den Eindruck, er schafft das Unmögliche: mehr Schulden machen und dennoch weniger bezahlen.
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Inflation ist die Enteignung durch den Staat
Das einfachste Mittel für Regierungen sich ihren Staatsschulden zu entledigen ist Inflation. Doch die Entwertung des Geldes hat starke Nebenwirkungen. Darunter leiden vor allem die Armen.
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Schafft endlich das Kartellamt ab!
Sicher haben Sie dieser Tage auch gelesen, dass das Bundeskartellamt wieder einmal einen großen Skandal aufgedeckt hat. Dieses Mal waren es die Bierbrauer, die illegale Preisabsprachen zu Lasten der Verbraucher vorgenommen haben.
Vorhersagen und Erwartungen
Heute Nacht haben die Finanzminister der Eurozone beschlossen, dass der ESM zukünftig direkt auch Banken finanzieren darf. Aus dem ESM wird so ein Bankenrettungsfonds. Welche Folgen hat dies für die Eurozone und was bedeutet der Beschluss für die Steuerzahler?
Ihre Einlagen, deren Versicherung und das Trennbankensystem
Die Finanzkrise hat gezeigt: Kommt eine Bank in Zahlungsschwierigkeiten, bricht Panik aus und alle Sparer versuchen gleichzeitig ihre Guthaben abzuheben.Unbewusst lösen sie damit eine Kettenreaktion aus und verschlimmern die Situation der Bank noch weiter – doch das müsste nicht sein, wie der Reformvorschlag des Autors zeigt.
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Blasen, Möbel und unser unfaires Geldsystem
Immer mehr und immer billiger pumpen die Notenbanken Geld in die Märkte. Preis- und Investitionsblasen sind die Folge. Die Immobilienpreise steigen, wie in Zeiten vor der Finanzkrise. Und die Staaten können mit dem billigen Zentralbankgeld munter ihre Schulden finanzieren. Doch fest steht: Die Blase platzt – irgendwann.
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Wir stehen hier am Anfang der Finanzkrise
Die Beschlüsse des Bundestages vom 18. April stellen nicht mehr als eine weitere Wegmarke der Finanzkrise dar. Eine Maßnahme nach der anderen wird als notwendig, alternativlos und problemlösend verkauft, helfen wird das alles jedoch nicht. Das Problem liegt viel tiefer – unser Geldsystem ist ein planwirtschaftliches Relikt. Vereinfacht gesagt: Ein Zentralkomitee setzt den Preis, in diesem Fall die Zinsen, fest und den Menschen geht mehr als nur die Bananen aus.
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Lasst die Käufe beginnen!
Das Anleihenkaufprogramm der EZB (dazu hier und hier) steht nach Aussage von EZB-Direktoriumsmitglied Benoît Cœuré bereit. Die Käufe könnten beginnen, sobald ein Land die Bedingungen erfülle. Voraussetzung sei, dass ein Land Anleihen mit unterschiedlicher Laufzeit an den Markt bringe. Irland und Portugal erfüllten diese Bedingungen jedoch noch nicht.
Wechselkurspolitik: Abwälzen von Verantwortung
Der Eine sagt: 50 kg „gutes“ Fleisch sind besser für Sie als 100 kg „schlechtes Fleisch“. Die Anderen sagen, der Euro sei „irrationalen Bewegungen“ ausgesetzt oder sei „gefährlich hoch“. Besserwisser sind alle drei. Kein Politiker kann besser als Sie entscheiden, was Ihnen schmeckt und wovon Sie sich ernähren wollen. Kein Politiker kann besser entscheiden, wie hoch der Euro stehen sollte und welche Preisentwicklungen irrational sind.
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Erpressung und Austritt
Griechenland II – Schulden und mehr
Trotz Sparversprechungen – Griechenland ist es nicht gelungen die Vorgaben der Troika einzuhalten. Die Hellenen fordern mehr Zeit. Es klaffen Haushaltslöcher in Milliardenhöhe. Wie die Haushaltslöcher gestopft werden sollen bleibt aber völlig unklar. Montag geht die Kompromisssuche in die nächste Runde.
Irland – Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet
Irland soll Unterstützung für einen „weichen Übergang“ zur Rückkehr an den Kapitalmarkt erhalten. Irland sei auf einem guten Weg, sich zu erholen. Dazu brauche es nur ein wenig Hilfe durch die Rettungsschirme. Man überlege, Irland zu helfen, indem man Teile einer irischen Emission von langfristigen Staatsanleihen durch die Rettungsschirme übernehme. Das Programm müsse nicht ausgeweitet werden.
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Unbeabsichtigte Folgen der Anpassungsprogramme: Verstärkte Kapitalflucht
Der Versuch der Krisenstaaten Haushaltskonsolidierung mittels Steuererhöhung zu betreiben hat drastische Nebenwirkungen. Kapital flieht aus dem Süden in den als sicher geltenden Norden. Damit wird genau das Gegenteil dessen erreicht, was eigentlich gewünscht ist. Die Folgen sind alarmierend.
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