INSM Redaktion
1. Hoffnungszeichen am Arbeitsmarkt
(faz.net, Dietrich Creutzburg)
Zwei der sogenannten Arbeitsmarktbarometer, jenes des Münchner ifo Instituts und jenes des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung, befinden sich Ende August auf Erholungskurs. Die Forschenden schätzen anhand von Befragungen die kommende Entwicklung ein. Der Blick auf einzelne Wirtschaftsbereiche verrate allerdings ein sehr gemischtes Bild, schreibt Dietrich Creutzburg. Gerade das verarbeitende Gewerbe sei immer noch auf Personalabbau eingestellt.
2. Deutschlands Erfolg ist nicht unkaputtbar
(wiwo.de, Beat Balzli)
Das bedingungslose Grundeinkommen sei der staatlich finanzierte Traum vom Lohn ohne Leistung. Die 1,5 Millionen Bewerber, die sich in sechs Tagen für die Ausschreibung für ein solches beworben hätten, seien eine Sensation, schreibt Beat Balzli, Chefredakteur der Wirtschaftswoche, und es sei zugleich eine Offenbarung einer fatalen Fehleinschätzung der Stabilität des deutschen Erfolgs. Die Idee: „Die Abschaffer des Leistungsdenkens beschaffen sich die Mittel bei den Leistungsdenkern. Doch warum sollten das die Leistungsträger hinnehmen?“
3. Wie EU-Subventionen eine grünere Landwirtschaft verhindern
(sueddeutsche.de, Björn Finke und Silvia Liebrich)
Jeder dritte Euro des EU-Etats soll in den kommenden Jahren in die Landwirtschaft fließen. Dadurch würde der Green Deal gefährdet, haben schwedische und niederländische Forscher anhand der Analyse der Zahlungsströme der Subventionen herausgefunden. So bekämen Landwirte viel Geld für viel Fläche, aber vergleichsweise wenig Geld, wenn sie sich für Artenvielfalt, Umwelt- und Klimaschutz einsetzten.
4. Verzögerte Finanzmarktreaktionen auf EZB-Ankündigungen
(oekonomenstimme.org, Ralf Fendel und Frederik Neugebauer)
Welchen Einfluss EZB-Entscheidungen und deren Kommunikation auf die Finanzmärkte haben, lässt sich mittels Hochfrequenzdaten analysieren. Die unmittelbare Reaktion auf Zentralbanknachrichten lässt sich erfassen, wenn man die Preise auf den Finanzmärkten im Minutentakt misst. Was sie uns verraten können, haben sich Ralf Fendel und Frederik Neugebauer für Ökonomenstimme angesehen.
5. Schadet der Berliner Mietendeckel dem Klima?
(wiwo.de, Maximilian Sachse und Thimon Abele)
Das Klimaziel der Bundesregierung, das vorsieht, den Energiebedarf von Gebäuden bis 2050 um 80 Prozent zu senken, könnte durch den Mietendeckel gebrochen werden, zeigt eine Studie der Nymoen Strategieberatung. Die Investitionen in Berlin stocken, die Handwerkskammer beklagt Auftragsrückgänge und auch die Investitionsbank Berlin (IBB) berichtet von zurückgehenden Anfragen für Förderungen.
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