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5 vor 10: Handel, Arbeitsmarkt, Investitionen, Verhütung, China

In den Linktipps geht es heute um die Vorteile des Freihandels, den Stimmungswandel am deutschen Arbeitsmarkt und um die Frage, ob Unternehmen zu kurzfristig handeln. Die weiteren Themen: Verhütung als Armutsbekämpfung und Chinas wachsendes Schuldenproblem.


1. Wie Freihandel den Frieden sichert
(faz.net, Erich Weede)
Freier Handel ist keine schmerzlose Angelegenheit. Heimische Produzenten werden ausländischen Wettbewerbern ausgesetzt, und wenn diese billiger und besser sind, dann gibt es in der Heimat auch Verlierer. Aus Sicht von Erich Weede ist das aber noch lange kein Grund, Protektionisten wie Donald Trump zu folgen. Er vergleicht den Welthandel mit dem technologischem Fortschritt und sieht im freien Warenaustausch eine effektive Vorsorge gegen Kriege.

2. Brexit und Trump bremsen das deutsche Jobwunder aus
(welt.de, Daniel Eckert)
In Deutschland hatten noch nie so viele Menschen einen Job wie im vergangenen Jahr: 43,5 Millionen Erwerbstätige lautet der erfreuliche Rekord. Doch obwohl die Zahlen durchweg positiv erscheinen, gibt es Grund zur Sorge. Denn seit Ende 2016 verlangsamt sich die Dynamik spürbar, schreibt Daniel Eckert. Auffällig sei insbesondere die Verlangsamung in Deutschlands Paradebranche – der Industrie.

3. Handeln Unternehmen zu kurzfristig?
(hbr.org, Lawrence H. Summers, englisch)
Diesen Vorwurf bekommen Manager oft zu hören: Statt sich um den langfristigen Erfolg eines Unternehmens zu kümmern, versuchten sie lediglich, die Quartalsergebnisse zu optimieren. Sinnvolle Investitionen blieben deshalb auf der Strecke. Lawrence H. Summers ist skeptisch, ob das wirklich stimmt. Als Gegenbeispiel führt er eine Vielzahl von Technologiefirmen an, die noch nicht einmal über Umsatz verfügen, aber bereits Milliardenbewertungen erzielen. Eine neue Studie von McKinsey liefert in der Debatte nun empirische Daten.

4. Wie Verhütungsmittel im Kampf gegen die Armut helfen
(qz.com, Lila MacLellan, englisch)
Die Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates engagiert sich bei der Bekämpfung von Malaria und unterstützt die Verbreitung von Handys in Entwicklungsländern. Die Initiativen sollen dazu beitagen, die Armutsprobleme der Welt zu lösen. Nun nimmt die Stiftung ein weiteres Thema in den Fokus: Verhütungsmittel. Sie seien eine der effektivsten Möglichkeiten, um extreme Armut zu lindern. Dennoch fehle mehreren Hundert Millionen Menschen der Zugang.

5. Erklärungsbedarf für Chinas Staatsführung
(blog.tagesanzeiger.ch, Mark Dittli)
Für China ist 2017 ein überaus wichtiges Jahr. Dem Land droht ein möglicher Handelskrieg mit den USA unter Donald Trump. Gleichzeitig bereitet sich die Führung in Peking auf den 19. Nationalen Kongress der Kommunistischen Partei vor, auf dem sie wirtschaftliche Stärke demonstrieren will. Doch das wird immer schwerer: Um die hohen Wachstumsraten aufrechtzuerhalten, ist die Volksrepublik immer stärker auf Schulden angewiesen.

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