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5 vor 10: Griechenland, Grexit, Energie, Inflation, Bargeld

In den Linktipps geht es heute abermals um Griechenland: Womöglich wird dieser Donnerstag entscheidend für die Zukunft des Landes in der Eurozone. Weitere Themen sind Sigmar Gabriels Probleme in der Energiepolitik, die Gefahr einer steigenden Inflation und der Versuch, mit Bargeld beim Finanzamt zu bezahlen.


1. Die perfiden Ziele der Troika
(norberthaering.de, Norbert Häring)
Der Verhandlungsmarathon um Griechenlands Schuldenprobleme ist noch immer nicht zu Ende: Die Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras wehrt sich gegen einen neuen Vorschlag von IWF, EZB und EU-Kommission. Norbert Häring hält die Forderungen der Institutionen offenbar für übertrieben hart: “Wenn noch jemand Zweifel daran hatte, dass es diesen Institutionen nur um die Herbeiführung eines Regimewechsels in Athen geht, dann sollten die damit ausgeräumt sein.”

2. Sechs Gründe, warum der Grexit so schwer durchzusetzen ist
(wirtschaftswurm.net, Arne Kuster)
Ökonomen wie Hans-Werner Sinn fordern bereits seit Jahren den Austritt Griechenlands aus der Eurozone. Das Argument lautet: Mit einer eigenen Währung, die abwerten könnte, hätte es das Land leichter, international wieder wettbewerbsfähig zu werden und damit einen Wirtschaftsaufschwung zu schaffen. Sowohl die griechische Regierung als auch die Euro-Partner lehnen diese Option aber entschieden ab. Der “Wirtschaftswurm” blickt auf die Gründe.

3. Gabriels Hilferuf
(faz.net, Andreas Mihm)
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ist mit seinem Versuch, alte Braunkohlekraftwerke mit einer Klimaabgabe zu belasten, offenbar gescheitert. Zu groß war der Widerstand von Gewerkschaften und Industrie. Gabriel steht nun aber vor dem Problem, dass er die geplanten CO2-Einsparungen auf andere Weise realisieren muss – und das könnte ihm nun den Ärger der Verbraucher einbringen.

4. Inflation auf dem Vormarsch?
(rottmeyer.de, Manfred Gburek)
Es ist ein kleiner Anstieg, den Manfred Gburek aber für sehr bedeutsam hält: Die Inflationsrate in der Eurozone stieg zuletzt von 0,3 auf 0,6 Prozent. Gburek sieht darin den Beginn eines aus seiner Sicht besorgniserregenden Trends: “Dieses Mal wird der Anstieg nicht bei drei Prozent halt machen”, schreibt er. Den Grund dafür sieht er nicht in nur in Griechenland. Auch die Vereinigten Staaten spielten für die Entwicklung eine Rolle.

5. Bargeldverbot beim Finanzamt?
(dieboersenblogger.de, Raimund Brichta)
Kann es wirklich sein, dass sogar der Staat Bargeld – das einzige gesetzliche Zahlungsmittel – nicht akzeptiert? Die Finanzämter weigern sich jedenfalls, die Begleichung der Steuerschuld bar abzuwickeln: Nur Überweisungen sind erlaubt. Raimund Brichta versucht herauszufinden, ob es nicht doch noch andere Möglichkeiten gibt. Im Selbstversuch findet er offenbar einen Weg – mit Unterstützung einer hilfsbereiten Mitarbeiterin der Sparkasse.

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