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5 vor 10: Konjunktur, Mietpreisbremse, Bitcoin, Höflichkeit, Euro

In den Linktipps geht es heute um die anhaltend gute Konjunktur in Deutschland, Probleme mit der Mietpreisbremse und die kostspielige digitale Herstellung von Bitcoins. Außerdem: Warum sich Freundlichkeit auszahlt und was von der neuen Stärke des Euro zu halten ist.


1. Ewiges Wachstum
(faz.net, Maja Brankovic)
Die deutsche Wirtschaft boomt: Im ersten Halbjahr ist die Wirtschaftsleistung erneut kräftig gewachsen. Bereits im achten Jahr in Folge ist Deutschland damit im konjunkturellen Aufwind. Auch in der näheren Zukunft ist mit keiner Delle zu rechnen, schreibt Maja Brankovic. Etwas pessimistischer ist sie jedoch, was Deutschlands mittelfristiges Potenzial angeht. Denn die aktuelle Investitionsschwäche werde sich dann bemerkbar machen.

2. Mietpreisbremse gescheitert
(tichyseinblick.de, Rainer Zitelmann)
Kanzlerin Angela Merkel räumt Fehler in der Wohnungspolitik ein. „Die Mietbremse haben wir gemacht, okay. Aber es hat sich auch gezeigt, dass sie das Problem nicht löst“, sagte die CDU-Politikerin. Vielmehr müsse es darum gehen, dass neue Wohnungen gebaut werden, um die Preise zu senken. Dass die Mietpreisbremse kontraproduktiv ist, kann aus Sicht von Rainer Zitelmann für die Kanzlerin aber kaum überraschend kommen. Schließlich sei Merkel gewarnt gewesen.

3. Einblick in eine der größten Bitcoin-Minen der Welt
(qz.com, Johnny Simon und Joon Ian Wong, englisch)
Die chinesische Stadt Ordos ist bekannt als Geisterstadt voller leerstehender Gebäude. Der erhoffte Kohleboom blieb in der Ortschaft aus. Nun hat Ordos aber eine neue Möglichkeit gefunden, von den Weltmärkten zu profitieren: In einer Fabrikhalle befindet sich eine der größten Bitcoin-Minen der Welt. Die Computer hier sollen neue Bitcoins errechnen. Täglich fallen Zehntausende Dollar an Stromkosten an.

4. Nett sein beim Dönermann zahlt sich aus
(sueddeutsche.de, Catherine Hoffmann)
Mit den Angestellten am Imbissstand freundlich umzugehen ist nicht nur eine Frage guter Manieren. Laut einer Studie österreichischer Wirtschaftsforscher ist Höflichkeit auch aus ökonomischen Gründen eine lohnenswerte Strategie. Denn wer nett ist, bekommt am Döner- oder Eisstand durchschnittlich größere Portionen für den gleichen Preis ausgehändigt. Dauerhaft freundlich zu sein bringt demnach am meisten.

5. Das Comeback des Euro
(wiwo.de, Malte Fischer)
Analysten waren sich noch vor Kurzem ziemlich sicher: Bald werde ein Dollar mehr wert sein als ein Euro, prognostizierten sie. Doch die Vorhersagen stellten sich bislang als falsch heraus. Die europäische Gemeinschaftswährung ist derzeit so stark wie schon lange nicht mehr. Malte Fischer sieht darin eine positive Nachricht. Denn selbst der Exportindustrie scheint die Euro-Aufwertung kaum zu schaden.

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