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5 vor 10: Krise, Strukturschwäche, Griechenland, Ostdeutschland, Brexit

Heute geht es in den Linktipps um die mangelnden Handlungsmöglichkeiten in der nächsten Krise, strukturschwache Regionen und was ihnen fehlt, die Uneinigkeit der Kreditgeber in Griechenland, die Opfer der Niedrigzinspolitik sowie den unwahrscheinlichen Soft Brexit.


1. Was eine nächste Krise viel schlimmer macht
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Markus Diem Meier)
Stünde die nächste Wirtschaftskrise vor der Tür, hätten die Regierungen kaum Möglichkeiten zu reagieren. Viel niedriger können die Leitzinsen kaum sein, fasst Markus Diem Meier im Never-Mind-The-Markets-Blog zusammen. Zusätzlich mache die Trump’sche Egozentrik der USA ein geschlossenes Vorgehen wie etwa 2008 unmöglich.

2. Strukturschwache Regionen in den USA und in Europa
(voxeu.org, Andrés Rodríguez-Pose und Callum Wilkie, englisch)
Geht es um die Zahl der Patente, stehen die strukturschwachen Regionen der USA deutlich besser da als jene in Europa. Woran liegt das? Dieser Frage gehen die Ökonomen Andrés Rodríguez-Pose und Callum Wilkie auf Voxeu nach: Sie zeigen, dass vor allem der Umgang mit Humankapital entscheidend ist.

3. Trotz der beendeten Griechenland-Rettung ist noch immer keine Erholung in Sicht
(voxeurop.eu, Eric Maurice und Damiano Bacci)
Ende August ist Griechenland zwar aus dem dreijährigen EU-Rettungsplan ausgetreten, doch die Probleme der Überschuldung sind noch lange nicht gelöst, zeigen Eric Maurice und Damiano Bacci bei Voxeurop. Das größte Problem: Die verschiedenen Kreditgeber sind sich uneinig. So streiten EU und IWF über die Höhe des sinnvollen angestrebten primären Haushaltsüberschusses.

4. Leeres Land
(zeit.de, Gunther Schnabl)
Seine Wirtschaftskraft habe der Osten längst verloren, schreibt Gunther Schnabl, Leiter des Instituts für Wirtschaftspolitik der Universität Leipzig, in der ZEIT. Das Bruttosozialprodukt pro Kopf liege im Osten um rund 30 Prozent niedriger als im Westen. Schnabl schreibt über Leipzig: „Viele in der Stadt leben von der Hand in den Mund. Ersparnisse haben sie in der Regel wenig, ebenso wenig wie Rücklagen für die Alterssicherung.“ Mitverantwortlich dafür seien die Niedrigzinsen.

5. Großbritanniens Traum vom Soft Brexit zerbricht
(welt.de, Thomas Straubhaar)
Am liebsten möchte Großbritannien die EU verlassen, ohne, dass sich de facto etwas ändert, etwa in der Zollunion. Doch darauf will sich die EU nicht einlassen, ein sogenannter „Soft Brexit“ ist unwahrscheinlich. Thomas Straubhaar kommentiert in der Welt, welche Optionen jetzt noch sinnvoll sind.

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