Autor: Hubertus Pellengahr

ist Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

Hubertus Pellengahr

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Hubertus Pellengahr

ist Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

SozialesTagged Leave a Comment on Das Ende der Schockstarre: Welche Politik den Menschen mehr Geld im Alter bringt

Das Ende der Schockstarre: Welche Politik den Menschen mehr Geld im Alter bringt

Wie können Menschen im Alter ihren Lebensstandard halten? Diese Frage bestimmt seit Jahren die politische Debatte. An einem Kernproblem hat sich dennoch nichts geändert: Noch immer legen die Menschen zu wenig für ihr Alter zurück.

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SozialesTagged , 3 Kommentare zu Gerechtigkeit wird in Chancen gemessen

Gerechtigkeit wird in Chancen gemessen

Deutschland steht im Wahljahr 2017 gut da: Die Wirtschaft wächst, der Arbeitsmarkt befindet sich in einer sehr guten Verfassung, und die Zahl der Erwerbstätigen liegt bei mehr als 44 Millionen, Tendenz steigend. Dennoch: Die Furcht vor Armut und einer Teilung der Gesellschaft scheint allgegenwärtig. Dabei ist die Faktenlage ziemlich eindeutig. Continue reading “Gerechtigkeit wird in Chancen gemessen”

Soziales13 Kommentare zu Armutsbericht: Der scheinbare Skandal ist ein Erfolg

Armutsbericht: Der scheinbare Skandal ist ein Erfolg

Eine Zahl geistert durch Deutschland: 40 Prozent der Deutschen seien vom Wohlstand abgekoppelt, weil sie 2015 real weniger verdient haben als Mitte der 90er Jahre. So steht es aktuell im Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. „Das demonstriert“, schreibt etwa Alexander Hagelüken in der Süddeutschen Zeitung, „wie unfair der Erfolg im Boomland Deutschland verteilt wird.“ Dabei führt die Zahl nachweislich in die Irre. Eine Widerlegung in drei Schritten.
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SozialesTagged , Leave a Comment on Mythen statt Fakten: Replik auf SPIEGEL-Online-Artikel

Mythen statt Fakten: Replik auf SPIEGEL-Online-Artikel

„Endlich verständlich – Die wichtigsten Daten und Fakten zur Rente“: Mit dieser Reihe möchte SPIEGEL Online seinen Lesern erklären, wie die Rente funktioniert, und fällt neben einigen anderen Fehlern dabei auf einen weit verbreiteten Irrtum rein.

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OrdnungspolitikTagged , Leave a Comment on Mutige Bayern: Warum die Klage gegen VW richtig ist

Mutige Bayern: Warum die Klage gegen VW richtig ist

Als erstes Bundesland will Bayern den VW Konzern wegen der Abgasaffäre auf Schadensersatz verklagen und so den Pensionsfonds seiner Staatsdiener vor Verlusten bewahren. Das ist mutig und zeigt in welches Dilemma Länder geraten können, wenn sie sich als Unternehmer betätigen. Continue reading “Mutige Bayern: Warum die Klage gegen VW richtig ist”

Ordnungspolitik5 Kommentare zu Der Markt macht’s

Der Markt macht’s

Die Klage ist der Gruß des Kaufmanns. Die Landwirte jedoch werden durch den goldenen Zügel permanenter staatlicher Subventionen und Interventionen geradezu zum Jammern erzogen. Besonders laut scheint das Wehgeschrei der Bauern alljährlich im medialen Sommerloch, wenn entweder die Ernte durch das Wetter beeinträchtigt wird oder wieder einmal die Milcherlöse hinter den Erwartungen zurückbleiben. “Der niedrige Milchpreis bedroht die wirtschaftliche Existenz die Bauern” titelte von wenigen Tagen sogar die F.A.Z.

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UmweltTagged , , , , 2 Kommentare zu Energiewende: Verirrt im Subventionsdschungel

Energiewende: Verirrt im Subventionsdschungel

Mit Preis- und Abnahmegarantien hat die Bundesregierung die Windmühlen vom Festland aufs Meer gelockt. Dort stehen sie nun, zwar einsatzbereit, aber ohne Netzanschluss. Die Zeche zahlt der Stromverbraucher.

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OrdnungspolitikTagged , , 8 Kommentare zu Benzinpreis: Ordnungspolitik statt Preisdirigismus

Benzinpreis: Ordnungspolitik statt Preisdirigismus

Alle Jahre wieder: kurz vor Ostern und in der Sommferienzeit steigen die Preise für Benzin. Das ruft die Politik auf den Plan. Sie droht den Ölmultis mit Preisregulierung. Doch das hat unkalkulierbare Nebenwirkungn. Überhaupt liegt das Problem woanders.

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Bildung, Soziales, Steuern und FinanzenTagged , , , , 21 Kommentare zu Keine Privilegien für Kinderschuhe

Keine Privilegien für Kinderschuhe

Unser Mehrwertsteuersystem ist ungerecht. Völlig zu Recht beklagen Kinderschutzbund und seine Bündnispartner, dass Garnelen, Hundefutter oder Taxifahrten durch dem ermäßigten Steuersatz von sieben Prozent bevorzugt werden, während für Spielzeug oder Kinderbekleidung der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent bezahlt werden muss. Hier werden offensichtlich die falschen politischen Prioritäten gesetzt. Deshalb ist jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine grundlegende Reform und eine gerechte Mehrwertsteuer. Die Forderung des Kinderschutzbundes zielt jedoch in die falsche Richtung. Weitere Ausnahmen, diesmal für Kinderprodukte, treiben das Mehrwertsteuerchaos nur weiter auf die Spitze. Mehrwertsteuersätze nach Schuhgröße können keine Lösung sein. Neue Ausnahmen schaffen neue Abgrenzungsprobleme und neue Ungerechtigkeiten. Ein gerechtes Steuersystem funktioniert jedoch nur mit einfachen Regeln. Deshalb schlagen wir vor, alle Ausnahmen zu streichen und den allgemeinen Mehrwertsteuersatz auf 16 Prozent zu senken.

Das aktuelle Mehrwertsteuerchaos mit unzähligen Ausnahmeregelungen ist das Ergebnis jahrzehntelanger Klientelpolitik, die ähnliche Wünsche von anderen Interessenverbänden erfüllt hat. Kernaufgabe der Mehrwertsteuer ist allerdings, Einnahmen für den Staat zu erzielen. Der Versuch, durch unterschiedliche Steuersätze sozialpolitische Ziele zu erreichen, ist von vorn herein zum Scheitern verurteilt. Von ermäßigten Steuersätzen profitieren sicher die Anbieter der begünstigten Produkte. Ob sie die Steuervorteile in Form von Preissenkungen tatsächlich an ihre Kunden weitergeben ist mehr als fraglich. Zudem würden reiche wie arme von den Steuerermäßigungen profitieren. Für eine treffsichere Familienförderung, die bei den Kindern ankommt, gibt es geeignetere Instrumente, zum Beispiel das Kindergeld. Wer Familien und Kinder fördern will, muss hier ansetzen. Eine einheitliche Mehrwertsteuer von 16 Prozent spart Bürokratie und stabilisiert die Steuereinnahmen. So steht am Ende mehr Geld für eine bessere Förderung von Familien und Kindern zur Verfügung.


* Hier geht´s zum Aktionsbündnis des Kinderschutzsbundes www.7fuerkinder.de
* Wissenschaftler trommeln für Steuerreform: Appell zur Reform der Mehrwertsteuer

Arbeitsmarkt, Soziales, Steuern und FinanzenTagged , , , , , , , , , 35 Kommentare zu Mit Mindestlohn in die Planwirtschaft

Mit Mindestlohn in die Planwirtschaft

Alle Jahre wieder werden auch Forderungen nach Mindestlöhnen von Seiten einzelner Unternehmen laut. 10 Euro für alle fordert Lidl. Lohndumping soll so verhindert werden. Warum eigentlich ausgerechnet 10 Euro? 20 Euro Stundenlohn wäre doch gerade vor Weihnachten für viele ein willkommenes Geschenk.

Man muss wissen: Grundsätzlich unterscheidet sich der Arbeitsmarkt nicht von einem Gütermarkt. Löhne bilden sich aus dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Übersteigt die Lohnforderung die Produktivität wird der Arbeitnehmer nicht eingestellt bzw. muss von seiner Forderung abrücken. So einfach ist das. Wird aber ein Mindestlohn vereinbart, übersteigt in vielen Fällen die Mindestzahlung die Produktivität. Der Arbeitnehmer wird nicht eingestellt. So verursachten Mindestlöhne Arbeitslosigkeit.

Wären die Mindestlohn-Befürworter konsequent, müssten sie sich auch für Mindestpreise aussprechen. Denn nur wenn ein planwirtschaftlich vereinbarter Mindestpreis an Produzenten bezahlt wird, können diese auch „ausreichend“ hohe Löhne zahlen. Was dabei allzu gerne übersehen wird: Die Kosten werden immer an den Verbraucher weitergegeben. Die Zeche zahlt so der Konsument.

Finanzmarkt, Steuern und Finanzen, UmweltTagged , , Leave a Comment on Wettbewerb schont die Umwelt

Wettbewerb schont die Umwelt

Aufgrund des Handels mit CO2- Zertifikaten erhält Umweltverschmutzung einen Preis. Das setzt Anreize CO2 einzusparen.

Das kürzlich präsentierte Energiekonzept der Bundesregierung legt ihr ordnungspolitische Dilemma in der Energiepolitik schonungslos zu Tage: Immer mehr Regulierungen und Subventionen verzerren den Wettbewerb und sorgen für wirtschaftliche Ineffizienz. Dies scheint aber die Verantwortlichen nicht weiter zu kümmern. Dabei wissen sie nur zu genau: Ein ordnungspolitisch saubere Umweltpolitik müsste schlicht über einen freien Preismechanismus stattfinden.

Wie gut dies funktioniert, kann man bei der Reduktion der CO2-Emmissionen beobachten. Den Unternehmen wurde von der Politik vorgegeben, wie viel CO2 sie künftig emittieren dürfen. Wahlfreiheit herrscht bei den Unternehmen hingegen, wie sie auf diese Herausforderung reagieren. Sie können in neue innovative Anlagen investieren, um die CO2-Vorgagen zu erreichen. Oder aber auf dem Markt Emissionszertifikate kaufen. Je mehr Unternehmen sich für den letzteren Weg entscheiden, umso höher wird der Preis ausfallen. Irgendwann wird dann für jedes Unternehmen der Zeitpunkt erreicht sein, ab dem Investitionen in emissionsarme Technologien preisgünstiger sind als der stete Ankauf von Zertifikaten. Kurz: Mehr Marktwirtschaft in der Energiepolitik würde die Umwelt schonen.