Die Entwicklung der Börsenkurse in den vergangenen Tagen scheint die Kritiker kapitalgedeckter Altersvorsorge zu bestätigen. Doch sie liegen falsch. Kluge Anlagepolitik fürs Alter ist weitgehend gewappnet gegen kurzfristige Schwankungen – selbst wenn sie so gravierend sind wie zuletzt.
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Was Rezo (noch) nicht bemerkt hat: Auch die EZB macht Politik gegen die Jungen
Rezo mag mit mancher Kritik falschliegen – der Vorwurf, dass Politik häufig auf Kosten der jungen Generation gemacht wird, trifft zu. Vor allem in einem Bereich, den der Youtuber vermutlich gar nicht im Blick hat.
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Rettungspaket für die Türkei? Wie der Wertverlust der türkischen Lira zum Risiko wird
Die Abwertung der türkischen Lira bringt südeuropäische Banken in Bedrängnis. Drohen jetzt finanzielle Rettungspakte für die Türkei, um eine Krise abzuwenden?
Die Bank von Japan schrumpft das Taschengeld der japanischen Anzugträger
Aktienkurse und der Taschengeldindikator. Wie sich die Geldpolitik von Shinzo Abe auf das Leben der Japaner auswirkt.
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Der Bayer-Monsanto-Deal: Draghi hilft dreimal, Schäuble einmal bei der Umverteilung
Seit Mitte der 1980er Jahre haben die großen Zentralbanken fremdfinanzierten Übernahmen (Leveraged Buy Outs) einen immensen Aufschwung beschert, indem sie immer mehr die Zinsen drücken. Sie tragen damit zu wachsender Einkommensungleichheit bei.
Die 200 Gesichter des globalen Kapitalismus
Sie dominiert die Weltwirtschaft: Eine Gruppe der zweihundert mächtigsten Vermögensverwalter und Unternehmer spielt mit der Welt nach ihren eigenen Regeln – und setzt sie auch durch. Kein Wunder: Schlappe knappe fünfzig Billionen Dollar schieben Kapitaleigner und Macher des Neokapitalismus‘ auf den Märkten hin und her und bewegen damit ganze Volkswirtschaften. Die meisten dieser Tycoone sind unbekannt. Dieses Buch verleiht ihnen ein Gesicht und sorgt für mehr Transparenz im bedrohlichen Geflecht der Strippenzieher.
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Finanzmarktstabilität und die Zukunft des Euro
Die Warnungen vor neuen Finanzkrisen häufen sich. Die europäischen Banken werden unprofitabler, und die niedrigen Zinsen machen vor allem Lebensversicherungen und Pensionsfonds zu schaffen. Kern des Problems ist aber zu geringes Wirtschaftswachstum.
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Die US-Zentralbank Fed hat Trump den Weg geebnet
Donald Trump wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten. Dies sorgt vielfach für Unmut – nicht nur in den USA, gilt er doch als unberechenbar und populistisch. Ein Grund für Trumps Wahl: die jahrelange ultralockere Geldpolitik der amerikanischen Notenbank.
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Sprecht die Sprache derer, die Euch ausnehmen!
Das wichtigste Werkzeug der Ökonomie ist die Sprache – die Insider-Sprache. Doch leider versteht sie nicht jeder. Auch dem britischen Bestsellerautor und Wirtschaftsjournalisten John Lanchester erging es so – bis er die Nase voll von all dem Fachchinesisch und der Geheimniskrämerei der Finanzexperten hatte. Er begann die Sprache des Geldes zu lernen – und damit auch ein Gespür zu entwickeln für die wirkliche Bedeutung vieler Aussagen, aber auch für die Schurkereien auf den Finanzmärkten. Sein nun erschienenes „Geldlexikon“ ist eine Bereicherung für jeden.
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Das China-Syndrom
Die Abwertung der chinesischen Währung in der letzten Woche hat weltweit für Nervosität an den Börsen gesorgt. Der Konjunkturmotor in China scheint zu stottern. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen für Europa – und vor allem für Deutschland.
Über eine Stammesgemeinschaft, die schnell die Hosen voll hat
Der Journalist Joris Luyendijk nimmt den Londoner Finanzdistrikt aufs Korn. In zahllosen Interviews mit Investmentbankern, Managern, Headhuntern und Programmierern versucht er zu ergründen, was wirklich zum großen Finanzcrash 2008 geführt hat. Sein Fazit: Weniger der Mensch und seine reine Gier sind schuld, sondern ein auf Profit orientiertes Finanzsystem, in dem nichts anderes herrschen als Druck, Angst, kurzfristiges Denken und Geltungsdrang. Continue reading “Über eine Stammesgemeinschaft, die schnell die Hosen voll hat”
Bankenregulierung: Zu komplex – Neue Wege müssen beschritten werden
Vor fast 7 Jahren hat die Lehmann-Pleite die internationalen Finanzmärkte erschüttert. Falsche Regulierung hat dazu beigetragen, dass sich die Pleite eines Geldinstituts zu einer Kettenreaktion entfaltete, die den internationalen Finanzfluss beinahe ausgetrocknet hätte und deshalb die Regierungen zu Stützungsaktionen gezwungen hat. Das sollte nie wieder passieren.
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Scheidung einer Zwangsehe
Die Kapitulation der Ordnungspolitik
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am vergangenen Donnerstag eine für die europäische Geldpolitik schicksalhafte Entscheidung getroffen. Sie verabschiedet sich mit ihrem gigantischen Quantitative Easing (QE) endgültig von dem geldpolitischen Wertekanon, für den über Jahrzehnte die Deutsche Bundesbank stand. Die EZB monetarisiert künftig wie selbstverständlich Staatsschulden über die Notenbankpresse. Das hat mit ihrem Mandat nichts, aber auch gar nichts zu tun. Sie treibt Aktien- und Immobilienmärkte in Höhen, die nichts mit werthaltigen Fundamentaldaten zu tun haben, sondern vor allem auf einer durch grenzenlose Notenbankliquidität hervorgerufenen Spekulation beruhen. Sie refinanziert Banken, die sich mit Staatsanleihen von Eurokrisenstaaten vollgepumpt haben und kauft ihnen diese Risiken jetzt ab. Damit hält sie Banken mit QE-Subventionen am Markt, die eigentlich längst zahlungsunfähig wären und verhindert so Strukturanpassungen in der (süd)europäischen Bankenlandschaft – mit allen Langfristrisiken.
Umverteilung seit Hartz-IV-Reform zielgerichteter
Die Hartz-IV-Reformen stehen in dem Verdacht, die Verteilungsungerechtigkeit in Deutschland verschärft zu haben. Mit Hilfe einer Mikrosimulation lässt sich zeigen, welche Personen mehr oder weniger Geld mit „Hartz IV“ zur Verfügung haben. Im Resultat gibt es mehr Reformgewinner als Verlierer – und zwar insbesondere im unteren Einkommensbereich.
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