LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Inflation, Handel, Mittelstand, EU, Kreativität

Heute in den Linktipps: Warum eine Stagflation droht, wieso Halloumi-Käse das Handelsabkommen CETA ausbremst, wie eine neue europäische Mittelstandspolitik aussehen könnte und wie gemeinschaftliche Politik die EU dauerhaft stabilisiert. Außerdem: Strategien, um auch alleine im Homeoffice kreativ zu bleiben.

1. Die Angst vor der Null
(spiegel.de, Henrik Müller)

Nach der Corona-Rezession stehen Notenbanken und Regierungen vor enormen Herausforderungen: In einer Zeit großer Unsicherheit droht eine Phase steigender Preise. Das birgt die Gefahr einer Stagflation – einer Kombination aus langsamer Wirtschaftsentwicklung, hoher Arbeitslosigkeit in schrumpfenden Branchen und steigender Inflation. Das Crash-Potenzial ist beträchtlich.

2. Wie Grillkäse die EU-Handelsstrategie gefährdet
(sueddeutsche.de, Alexander Hagelüken)

Halloumi ist eine beliebte Fleischalternative auf deutschen Grills. Der feste, zuweilen etwas gummiartige Käse aus Kuh- oder Schafsmilch hat unter anderem in Zypern lange Tradition und wird von dort nach ganz Europa exportiert. Jetzt wird Halloumi plötzlich zum Politikum in der EU-Handelsstrategie. Denn aus Angst vor günstiger Käse-Konkurrenz aus Nordamerika blockierte das zypriotische Parlament das EU-Handelsabkommen CETA mit Kanada und fordert Sonderregeln für lokale Produkte.

3. Chance für eine rahmenorientierte EU-Mittelstandsstrategie
(oekonomenstimme.org, Michael Holz und Friederike Welter)

Im Zuge der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bietet sich der Europäischen Union die Chance, die bisherige kleinteilige und kurzfristige Wirtschaftspolitik für kleine und mittlere Unternehmen zu beenden und eine ordnungspolitisch ausgerichtete europäische Mittelstandspolitik zu initiieren.

4. Gemeinsame Projekte statt nationale Erbsenzählerei
(wiwo.de, Gabriel Felbermayr)

Mit dem jüngsten Krisengipfel hat die EU in der Krise Zeit gewonnen und manches Dogma über den Haufen geworfen. Aber die vielen Milliarden helfen nichts, wenn sie nicht zukunftsfähig verwendet werden, meint Gabriel Felbermayr. Um Europa dauerhaft zu stabilisieren und zu stärken, müsse der Ausgabenfokus der EU statt auf regional oder national wirkenden Förderprogrammen auf gemeinschaftlichen europäischen Projekten liegen.

5. Ideen aus dem Wohnzimmer
(tagesspiegel.de, Sabine Hölper)

Die besten Ideen entstehen in der Gruppe, heißt es. Ist in der aktuellen Phase verstärkter Arbeit aus dem Homeoffice zusammen mit dem persönlichen Kontakt also auch ein großes Maß an Kreativität verloren gegangen? Oder können gute Ideen auch zu Hause entstehen? Wissenschaftler sind der Frage nachgegangen und kommen zu dem Ergebnis: Wenn Mitarbeiter ein paar Dinge beachten, klappt es auch mit der Kreativität im Homeoffice.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook, Instagram und Twitter, und abonnieren Sie unseren RSS-Feed sowie unseren Newsletter.