Auch im neuen Jahr begleitet uns die Eurokrise. Momentan richtet sich die Aufmerksamkeit auf Irland, als aufmunterndes Beispiel für die Fortschritte in der Krise und Zypern, als jüngster Krisenherd. Aber auch Italien meldet sich in der Person Silvio Berlusconis lautstark zu Wort.
Euro
Auf Kosten der Preisstabilität: Wie die EZB das Vertrauen verspielt
Die Katze ist aus dem Sack: 730 Millionen kostet das neue Rettungspaket für Griechenland den deutschen Steuerzahler. Mit Spanien klopft bereits der nächste Patient an der Tür der Euro-Retter. Dabei assistiert die EZB und gefährdet vor allem die langfristige Preisstabilität des Euro.
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Griechenland II – Schulden und mehr
Trotz Sparversprechungen – Griechenland ist es nicht gelungen die Vorgaben der Troika einzuhalten. Die Hellenen fordern mehr Zeit. Es klaffen Haushaltslöcher in Milliardenhöhe. Wie die Haushaltslöcher gestopft werden sollen bleibt aber völlig unklar. Montag geht die Kompromisssuche in die nächste Runde.
Problemverschleierung gefährdet die Demokratie
Griechenland hat einen zweijährigen Zahlungsaufschub bekommen. Das kostet Geld, auch das Geld der deutschen Steuerzahler. Allerdings wird dieser Umstand, sowie das Thema der Eurorettung allgemeinvon den deutschen Politikern recht zurückhaltend behandelt. Genaue Aussagen über die Kosten und die Risiken hört man selten. Dabei steht viel auf dem Spiel.
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Irland – Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet
Irland soll Unterstützung für einen „weichen Übergang“ zur Rückkehr an den Kapitalmarkt erhalten. Irland sei auf einem guten Weg, sich zu erholen. Dazu brauche es nur ein wenig Hilfe durch die Rettungsschirme. Man überlege, Irland zu helfen, indem man Teile einer irischen Emission von langfristigen Staatsanleihen durch die Rettungsschirme übernehme. Das Programm müsse nicht ausgeweitet werden.
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Vom verworrenen Weg des Geldes
Im Laufe der Eurokrise wurden die Deutschen Zeuge wie beachtliche Mengen ihres Geldes in die Schuldenstaaten wanderten, während gut situierte Griechen sich nach Kräften bemühten, ihr Vermögen ins Ausland zu schaffen – außer Reichweite der öffentlichen Hand. Das hat verständlicherweise zu viel Ärger und fälschlicherweise zu dummen Vorurteilen geführt.
Damit alles bleibt, muss alles anders werden
Hans-Werner Sinn: Die Target-Falle – Gefahren für unser Geld und unsere Kinder, München 2012, Hanser
Wer will schon hören, wie schlimm es wirklich um unser Geld bestellt ist?! Hans-Werner Sinn schert sich nicht drum. Was Politiker verschweigen, deckt er schonungslos auf: Das Zahlungssystem „Target“ reißt Europa in den Abgrund: Entweder die reichen Länder retten die Euro-Zone bis zum Sankt-Nimmerleinstag oder wir müssen das ganze System ändern.
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Japan zeigt: Der Preis geldpolitischer Rettungsaktionen ist hoch
Die expansive Geldpolitik der EZB lässt Befürchtungen aufkommen,dass die Inflation steigen könnte. Am Beispiel Japans zeigt sich, dass eine größere Geldmenge nicht zwangsläufig zu steigenden Inflationsraten führt. Doch frisches Geld gibt es nicht zum Nulltarif. Die Kosten fallen nur woanders an.
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Unbeabsichtigte Folgen der Anpassungsprogramme: Verstärkte Kapitalflucht
Der Versuch der Krisenstaaten Haushaltskonsolidierung mittels Steuererhöhung zu betreiben hat drastische Nebenwirkungen. Kapital flieht aus dem Süden in den als sicher geltenden Norden. Damit wird genau das Gegenteil dessen erreicht, was eigentlich gewünscht ist. Die Folgen sind alarmierend.
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Schöne Bescherung: In der Zwangsjacke
Wie geht es weiter mit der europäischen Rettungspolitik? Die Einen wollen eine Schuldentilgungsfonds, die Anderen tendieren zu Euro-Bonds. So oder so: Es erwartet uns ein heißer Herbst.
Portugal – Noch ein Sonderfall?
Werden die Sparversprechen Portugals in die Tat umgesetzt? Vertreter der EZB, der EU-Kommission und des IWF haben die Finanzen des Euro-Mitglieds nun geprüft. Wird der Sonderfall zum Regelfall?
EZB öffnet die Büchse der Pandora
Am Donnerstag kündigte die EZB unbegrenzte Anleihenkäufe an. Die Krisenstaaten haben nun garantierten Zugang zu neuen Krediten. Das beruhigt die Märkte. Doch wie lange hält die Euphorie? Und welche Gefahren drohen von der EZB-Politik? Mutiert Europa zur Transferunion?
Finanzmarktunion: Droht der kollektive Crash?
Die EZB soll als europäische Superaufsicht Banken kontrollieren. Die Antwort der Euro-Retter auf die Krise ist einfach: mehr Kollektivierung und Zentralisierung soll den Euro retten. Damit gewinnt man Zeit, doch die Risiken verschwinden nicht. Droht uns dadurch der kollektive Crash?
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Weidmanns Heil
Die Kritik an der EZB hat Bundesbank-Chef Jens Weidmann in die Schlagzeilen gebracht. Politiker und Ökonomen kritisieren ihn für diese Attacke. Die deutsche Wirtschaft stärkt ihm den Rücken. Doch egal ob Freund, ob Feind: Der Mann beweist Rückgrat. Vielleicht weil er selbst einmal EZB-Präsident werden will.
Bankenunion als Euro-Retter?
Die Euro-Zone steht mit dem Rücken zur Wand – das ist nicht neu. Auch dutzende Eurokrisengipfel konnten daran nichts ändern. Um die Euro-Rettung voran zu bringen, helfen keine Fragen nach dem was war und hätte sein sollen. Auf die Diskussionen müssen jetzt Taten folgen. Die gute Nachricht ist: Es gibt Lösungen.